Lust auf ein bisschen Griechenland? Sirtaki zeigt, wie man zu viel Ouzo mit mäßigem Taktgefühl in puren Spaß verwandelt – die Echtheit überlassen wir den Profis!
Der Sirtaki mag klingen wie ein antiker, griechischer Volkstanz, doch die Wahrheit sieht anders aus: Er wurde erst in den 1960ern erfunden! Für den Film Alexis Sorbas brauchte man einen „authentischen“ griechischen Tanz und schuf kurzerhand den Sirtaki – eine Kombination aus schnellen und langsamen Schritten.
Choreographiert wurde der Sirtaki angeblich um dem für griechische Tänze wenig begabten Hauptdarsteller Anthony Quinn die Darstellung zu erleichtern – ursprünglich war für die abschließende Tanzszene ein fünftaktiger Pentosalis vorgesehen.
Dieser „neue“ Tanz sollte alle verzaubern, auch wenn es keinen echten Bezug zur griechischen Tradition gab. Wer hätte gedacht, dass ein Film eine weltweite Tanzwelle auslösen könnte? Der Sirtaki wurde schnell zu einem Symbol griechischer Lebensfreude, das bis heute die Touristen auf die Tanzflächen zieht.
Der Sirtaki – die Mutter aller Tänze, den die griechische Kultur nie kannte! Ein Tanz, so griechisch wie Ouzo und Oliven, und doch erfunden auf dem kreativen Boden von Filmsets und Fantasie. Er vereint links und rechts im Takt des Zorbas, bringt Hüften in Schwung und Beine ins Zittern, wie kein anderer – ein Tanz ohne Heimat, aber mit Herz. Also, pack die Sorgen weg und tanze den Sirtaki, den Tanz der Griechen, der keiner ist – die ultimative Tanzgeschichte ohne Wurzeln, aber mit jeder Menge Rhythmen!
Die Griechen mögen stolz auf ihre Kultur sein, doch beim Sirtaki steht vor allem eines im Mittelpunkt: Tourismusmarketing! Während griechische Tänze meist eine lange Tradition haben, wurde der Sirtaki für die breite Masse und die Filmkulisse kreiert. Ein Tanz, der weder göttlichen Ursprungs ist noch eine tiefe Botschaft hat.
Statt mythischer Bedeutung gibt es hier Bewegungen, die an den Strand und Sonne erinnern – perfekt für einen Abend in einer Taverne. Die kluge Idee, den Sirtaki zu „gräzifizieren,“ war ein voller Erfolg: Touristen strömen seitdem nach Griechenland, um einmal diesen Tanz zu erleben.
Neben dem touristischen Charme hat der Sirtaki noch einen weiteren unerwarteten Vorteil: Er bringt uns ins Schwitzen! Zwischen den schnellen und langsamen Schritten wechseln Tänzer ihre Geschwindigkeit – das ideale Herz-Kreislauf-Training. Ungewollt ist der Sirtaki also zum griechischen Fitnessprogramm geworden, das Kalorien verbrennt.
Wer braucht schon das Fitnessstudio, wenn man Sirtaki tanzen kann? Was als simple Filmtanzszene begann, hat eine ganze Generation zum Schwitzen gebracht. So zeigt sich, dass der „Mutter aller Tänze“ auch etwas für die Gesundheit getan wird – ganz ohne antiken Ursprung.
Geheimnisse der griechischen Küche – Entdecke unsere Muschelkarte
